Microsoft Server 2025 Lizenz – Alles, was Sie wissen müssen

Mit dem bevorstehenden Release von Microsoft Server 2025 Lizenz bringt Microsoft nicht nur technische Neuerungen, sondern auch Änderungen und Klarstellungen im Lizenzierungsmodell. Unternehmen, die auf moderne Server-Infrastrukturen setzen, sollten sich frühzeitig mit den neuen Lizenzbedingungen auseinandersetzen, um optimal planen und kalkulieren zu können.


1. Lizenzierungsmodell: Kernbasiert bleibt Standard

Wie bereits bei den Vorgängerversionen setzt Microsoft auch bei Windows Server 2025 auf ein kernbasiertes Lizenzmodell. Das bedeutet:

  • Die Lizenzierung erfolgt pro physischem Prozessor-Kern.
  • Es gilt weiterhin eine Mindestlizenzierung von 16 Kernen pro Server und 8 Kernen pro Prozessor.
  • Für die Nutzung in virtuellen Umgebungen gelten besondere Bedingungen (siehe unten).

2. Editionen: Standard und Datacenter

Auch 2025 bleibt Microsoft seiner Struktur mit zwei Haupteditionen treu:

  • Windows Server 2025 Standard:
    • Für Umgebungen mit begrenzter Virtualisierung (1–2 virtuelle Maschinen).
    • Ideal für kleine und mittelständische Unternehmen.
    • Enthält grundlegende Funktionen wie Active Directory, DNS, DHCP, Dateiserver, etc.
  • Windows Server 2025 Datacenter:
    • Für hochgradig virtualisierte oder Cloud-nahe Szenarien.
    • Unbegrenzte Virtualisierungsrechte.
    • Zusatzfunktionen wie Storage Replica, Shielded VMs und Software-defined Networking.

3. Client-Zugriffslizenzen (CALs)

Auch 2025 ist eine Serverlizenz allein nicht ausreichend. Für jeden Nutzer oder jedes Gerät, das auf den Server zugreift, wird eine Client Access License (CAL) benötigt.

  • User CALs: Für einzelne Benutzer, unabhängig vom Gerät.
  • Device CALs: Für einzelne Geräte, unabhängig vom Benutzer.

Optional können auch Remote Desktop Services (RDS) CALs oder Active Directory Rights Management Services (AD RMS) CALs erworben werden – je nach benötigter Funktionalität.


4. Hybridnutzung & Azure-Vorteile

Windows Server 2025 wird stark auf Hybridfunktionen mit Microsoft Azure ausgerichtet sein. Für Unternehmen, die bereits Azure nutzen oder dies planen, bieten sich folgende Vorteile:

  • Azure Hybrid Benefit: Nutzung von On-Premises-Lizenzen in der Cloud.
  • Einfachere Migration zwischen lokalem Server und Azure.
  • Erweiterte Verwaltung über Azure Arc.

5. Neuerungen bei der Lizenzierung

Obwohl das grundlegende Lizenzmodell beibehalten wird, gibt es kleine, aber wichtige Änderungen:

  • Flexiblere Lizenzierung für virtuelle Maschinen mit dem sogenannten „Per VM Licensing“-Modell.
  • Verbesserte Integration mit Subscription-Modellen – speziell für Unternehmen mit dynamischer Infrastruktur.
  • Möglicherweise neue Lizenzierungsoptionen für Container-Umgebungen (noch nicht offiziell bestätigt).

Fazit

Die Lizenzierung von Microsoft Server 2025 bleibt für viele Unternehmen zunächst vertraut, bringt jedoch an einigen Stellen mehr Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten – besonders im Hinblick auf Hybridlösungen und Cloud-Integration. Unternehmen sollten rechtzeitig ihre Infrastruktur analysieren und prüfen, welches Lizenzmodell ihren Anforderungen am besten entspricht. Ein Gespräch mit einem zertifizierten Microsoft-Partner oder Lizenzberater kann dabei helfen, kosteneffizient und rechtskonform zu planen.

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